Matrix

Ein Gedicht von Pfauenfeder
Um deinen Geist liegt ein Nebel,
hat sich und dich niedergelegt
macht euch schwer,
Deine Stimme krächzt unter dem Knebel
Fantasie ungelebt,
und du selbst zu lang her.

Auf den Schultern trägst du Gesellschaft,
In den Augen das Wasser der Kindheit,
Dein eigener Glaube der dich dahinrafft,
Mit zugeklebter Augen Blindheit.

Gedanken tönen immerfort,
immerzu und gleich im Wort,
Gefühle kommen, sind nicht neu,
Es ist die alte Lebensscheu.

"Man sollte doch" - ja sollte man?
"Man kann doch nicht" - weil ich nicht kann?
"Die Mensch ist schlecht" - ach ist er das?
"und ungerecht" - gerecht ist was?
"Du Egoist"- ach darf ich nicht?
"Wie selbstverliebt? - Du etwa nicht?
"Folg' deinem Herz" Warum dem Herz?
"Folg' deinem Schmerz" Ach so dem Schmerz.
"Gott ist groß" - ach ist er das?
"Er liebt dich bloß"- und das heißt was?
"Bleib der alte" - geht das denn?
"Sei du selbst" -anstelle wem?
"Eifersucht ist normal" - normal gleich was?
"Liebe ist Qual" - ach so geht das.
"Netflix und chill" - und dein Leben verbessern?
"Ich tu was ich will" wirst du darin denn besser?
"Das ist Tradition" - und nach neuem zu fragen?
"Das war immer schon so"- sag, was soll mir das sagen?

Informationen zum Gedicht: Matrix

40 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
25.01.2022
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige