Hunde
Ein Gedicht von
Pfauenfeder
Einander in die Augen;
Schaut sich beider Leben Freude.
Füreinander, an sich glauben
fest; als beider Leben Freunde.
So miteinander aufgestellt,
Zum Wohle eines and'ren Lebens,
Geht man als Doppel durch die Welt;
Doppelt im Glücke des Erlebens!
Freut man sich fortan an des ander'n,
Wie an seinem eig'nen Glück,
Denn da, wo zwei gemeinsam wandern;
Kehr'n zwei als Eines wohl zurück.
Für einen Hund die Welt bedeuten,
Die Welt mit seiner Freude deuten,
Befriedet durch der Liebe Wesen,
Ein echter Mensch dem Hund gewesen.
Und auch ein Trost sei mitgegeben,
Ein echter aus der Wirklichkeit,
Verlässt den Körper auch das Leben,
Sein Wesen bellt in Ewigkeit.
Die Kraft im Hund ist deiner gleich,
Nur and're Körper habt ihr an,
Sie fährt in neue Körper leicht,
Bis ihr euch wiedersehet, dann.
Vielleicht ist er ja dann dein Herrchen,
Freudvoll erinnert er sich deiner,
Andacht an dich in schönstem Märchen,
Ehemal'ger Freuden Schönste seiner.
Und dann verdoppelt seine Freude,
Gewissheit um zeitlose Freunde.
Und fortan führt euch ohne Leine,
Ob als Mensch, als Hund, - das Eine.