Geliebt ohne ein Herz (Heimweh)
Ein Gedicht von
Pfauenfeder
Geliebt ohne ein Herz,
Gedacht ohne die Stirn;
Erinnerung sie schmerzt
Im menschlichen Gehirn.
Gewandelt ohne Zeit,
Gegangen ohne Fuß,
Die Heimat ruft so weit
Durch menschlichen Erguss.
Gewölbekinder - Sterne,
Ich blicke in die Ferne.
Sag, Heimat wo bist du?
Der Kosmos schweigt dazu.
Gewölbemutter- Schwärze,
Siehst du in mir die Kerze?
Sag, welche Welt mein Licht vermisst,
Und meine Kerze nie vergisst?
Oh Mutter ich hab Heimweh...
Darum ich Mutter dein fleh'
Kein Stern es mir verrät,
Kein Mensch davon erzählt.
Wo bin ich denn und was?
Menschlich ich es vergaß.
Im Herz die Sehnsucht angelegt,
Weltlose Welle - wo mein Heimatsteg?
Mein Vermissen wiegt so schwer,
Heimat, welch Durst nach dir so sehr.
Hätt' ich doch bloß die Sehnsucht
Nicht wieder wach gerufen;
Geistmeer du, sag aus welcher Bucht
Zur Erde ich gerufen?
Hier bin ich Mutter Erde,
Hier dient mein Leben dir;
Als Widmung, dass ich werde
Ein schönes Menschentier.
So will ich mich aufrichten,
Ganz gleich woher ich bin.
Mein Kompass zeigt zum Lichten
Und führt zum Licht mich hin.