Blutmond

Ein Gedicht von Pfauenfeder
Glühest meinen Augen blutig,
Flammender am Firmament!
Brennest in mein Herz dich mutig,
Oh' Brandgestalt einsam und fremd!

Oh rot' Gewalt am Himmelsdach!
Oh' Bluttriumph und Himmelsmacht!
Es hält die Glut der Seele wach,
Das Antlitz deiner Flammenpracht!

So erscheinst du nach deiner Natur,
Und alle deinen Zwecken,
Mal anmutig feuerrot der Flur,
Mal mondweiß jenen Hecken.

Oh friedlich Himmelskreatur,
Und oh du feuerfestes Wesen;
Zweifach gleicht dir meine Natur:
Beizeiten beide ich gewesen.

Informationen zum Gedicht: Blutmond

57 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
30.09.2022
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige