Das Büfett

Ein Gedicht von Peter Ebinger
Setzt euch, ihr seid meine Gäste,
keine Reste, nur das Beste.
Was ihr wollt das könnt ihr haben,
euch an Raritäten laben.
Alles gibt's im Überfluss
zubereitet zum Genuss.
Was es kostet fragt ihr nicht
denn Sünde wäre der Verzicht.

Ihr habt alle reserviert,
glattrasiert und ungeniert
die Hälse vollgestopft, verschmiert
bedeutungsvoll gestikuliert,
so leicht ist's wie man euch verführt.
Noch schneller wird jetzt angerührt,
für euern Hunger neu kreiert
und das Bewusstsein filetiert.

Das Büfett ist gedeckt mit köstlichem Fleisch,
aus welcher Zucht das ist euch gleich.
Das Geheimnis der Herkunft macht es perfekt
dass ihr einander die Finger leckt.
Um Mitternacht war das Gelage zu Ende.
Sie wuschen sich rein Gesicht und Hände.
Der "Chauffeurdienst" hat sie nach Haus' transportiert.
Ein paar nur ums Eck' - morgen wird frisch serviert.

© Peter Ebinger

Informationen zum Gedicht: Das Büfett

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08.01.2020
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