Verwandlung
Ein Gedicht von
Peter Bobisch
Verwandlung
Sei unverzagt und habe Mut,
die Tiefe in dir zu entdecken,
so wie der Phoenix aus der Glut
kannst du den neuen Mensch erwecken.
Es stirbt der alte dir dahin
mit Traurigkeit im Herzen,
doch wisse, jeder Neubeginn
ist auch ein Weg mit Schmerzen
und ein Verzicht auf Altbekanntes,
das uns gewohnt und anvertraut,
nun stehen wir vor Unbenanntem
und fühlen – scheu – uns angeschaut
von einer namenlosen Stille,
die an des Denkens Grenze neigt
und mitten drin ein großer Wille,
der steht und wirkt -
und steht und schweigt.
Tauch in die Stille tief hinein
und lass dich von ihr tragen
und siehst du dann der Quelle Schein,
dann enden alle Fragen.