Wir waren stark
Wir waren stark
In einem Haus
Das Dach hielt Sturm und Regen stand
Die Wand bot der Wärme ihren Schutz
Wir waren 6 nun bin ich alleine dort
Die Wand, die bröckelte – ist schon fort.
All das Übel hat sie abgewehrt,
warmen Raum hat sie gegeben.
Mit Wut, Verzweiflung, Sorge, Angst. Dem Unvermeidlichen hat sie sich doch ergeben.
Geklagt, geweint, voll Angst – bröckelte Stein für Stein…
Ein letzter Fall und kalt wurde dieses Heim.
Nie wieder würde es dort warm, immer ist der Hauch der Kälte da.
Nur meine Gedanken fliegen noch, mit Träumen von fremden Welten
Die letzten Reste.
Das Dach flog hoch und flog auch nieder.
Die Tragende war fort, das Vergessen rang es nieder.
Es wurde Kind, was alt doch war –
Kaum zu begreifen, nicht zu ermessen.
Dem Mut begegnete die Angst im Dunklen.
Und irgendwann folgte diese dem Vergessen
Und verschwanden beide.
Zeichen sind wohl überall
Bergen Tränen, Lächeln als auch die Angst.
Im Spiegel sehe ich meinen eigenen Fall.
Wir waren stark.
Und bald sind wir vergessen…