Melancholie im Alter

Ein Gedicht von PePo
Du altes altes Kartoffelgesicht mit rot verfleckten Wangen
Hängende Lippen - hängende Haut - die Ohren so groß und fast taub.
Die Rinnen am Mund wie Schluchten an Bergen.
Die Zähne sind schief - man kanns nicht verbergen
Die Augen nie scharf sind immer trüber geworden.
Die Kraft in den Armen durch Maloche verloren.
Die Knie haben zu viel den Boden gesehen.
Die Füße durchs Tragen sind platt und können kaum noch stehen.
Der Körper wird schwächer und wankt durch Schmerzen in den Gliedern und ringt allmählich alles nieder
Die Seele ist durch Verluste traurig geworden und hängt an das Gestern als wär es das Morgen.
Leben ist schön - Altern ist hart. Der Tod ist die Grenze von allem was war.
Vielleicht gibt´s ein Morgen, vielleicht gib´s ein Sein mit endlosem Glück und nicht mehr allein.
Vielleicht ist der Schmerz nur der Weg hier heraus.
Vielleicht gibt es anderswo ein neues friedliches Haus.
Wo man sich trifft nach langem Vermissen,
wo man darüber lacht was einem hier den Garaus gemacht.
Und wieder eintaucht in ein neues Spiel...

Wer weiß, vielleicht verlange ich zuviel ??

Informationen zum Gedicht: Melancholie im Alter

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21.06.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (PePo) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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