Zwei Bäume
Ein Gedicht von
Pawel Markiewicz
Neben dem Garten stehen zwei Bäume,
zwei Eichen aus den alten Zeiten.
Sie sind sehr schön wie meine Träume.
Sie haben einen großen Schatten.
Ich lernte den Eichengeist kennen.
Er ist doch kein Erlkönig.
Er schief hier und sparte keine Glückstränen.
Er träumte sehr viel, aber sagte wenig.
Ich fragte ihn nach Eichengeistträumen,
nach Zaubereiplänen der schöner Natur.
Er sagte: Die Natur schlummerte unter den Bäumen.
Sie war voll des Sommerglücks und zauberte alles nur.
Ich nannte den Eichengeist mein bester Freund.
Ich fragte ihn nach dem Wohl des Erlkönigs.
Er erzählte mir die vergessene Sage vom weiten Mond.
Dort suchte der Erlkönig die Spuren Phönix`.
Ich verweile hier einfach eine schöne Weile.
Im Innern das Eichenrauschen zu spüren ist es schön.
Zwei Eichen sind wie mein Seelenbruch und eine Naturpfeile.
Sie wollen zur Sonne, dort ist es kaum grün.
Zwei Bäume bewegen sich wie im Tanz beim Wind.
Zarte Ameisen bauen Löcher in der Baumrinde.
Die Vögel singen, wie glücksvoll sie sind.
Allein schläft der Eichengeist in der Dorfscheune.
Ich erinnere mich an die Wahnsinnflügel eines Kindes.
An das böse Naturzauberspiel des Erlkönigs.
Nur der Eichengeist hörte vieles vom Reiz dieses Liedes.
Er träumt von der Silberschale des Bienenhonigs.
Der Eichengeist hemmt alle Ikarus` Vogelproben.
Die Bäume machen einen großen Halt.
Mit ihnen lässt es sich heute nicht reden.
Ihre Naturtraumherzen sind aber sehr kalt.
Die beiden Bäume spüren heute Leid,
denn der Eichengeist verlässt sie.
Er geht weg, mit dem Wassernaturgeist.
Man kann ihn in Schlafträumen nicht hassen.
Und die Eichenbäume sind sehr allein.
Sie berühren schöne Ikarus` Flügel.
Sie sind sehr schön wie der goldene Sonnenschein.
Sie schwimmen in der Luft wie ein einsames Himmelssegel.
Der Eichengeist bleibt bloß in Apollos Träumen.
Er wohnt beim Wassernaturgeist in einem Alpenbergsee.
Die sanften Eichenbäume lasen seinen Brief am Morgen.
Die Eichengeistspuren finden sie jedoch nie.