Die Biene im Kelch
Ein Gedicht von
Paweł Markiewicz
es gab einen zarten und wie Apollzähre
musenholden Zauber-Moment mit der Schwermut
als sich goldige Imme an edle Rose
voll Traumpracht in lieben Blütenkelch setzte nur
damals lächelte ihr feenhaft sanfte Sonne zu
= och eine liebe morgendliche Strahlenanmut!
die Eule weilte die heimwärts bei Tagesanbruch
in den uralten Hain zu fliegen pflegte mit Mut
es war ein unendlich engelsniedlicher Vorfrühling
ein zärtlicher wie Odem mit Kolibriduft Lenzmonat
und im hellen nächtlichen falterprachterfüllten Mondlicht
träumten Flurengeister sagenhaft mit Glanzphantasiezeit
vom Morgenstern und diese sagenumwobene Venus
prahlte mit der verträumten Biene mit schöner Heimatglut
weil sie was Urschönes wie Schmetterlingsgefühl erlebte
als wäre die Paradiesträumerin unendlich flügge
jene Biene war willens nur einen Tau zu genießen
ein paar Tropfen der Ewigkeitswasser zu sich zu nehmen
einfach trinkend und ihre Fittiche eintauchend
die Rose war von schönem Urwonnetraum ja allwissend
gleich nachdem der Kerf auf den lauen sanften Tau hinsah
erblickte er dort ein winziges Zauber-Spiegelein
durch den Spiegel beobachtete die Biene ewiglich taumvolle Natur
den Lenz-Nix verborgen aus einer anderen Welt als die Ontologiespur
das war die unendlich niedliche aarhaftige Ewigkeit
so ein Schwermutsland einer lenzhaften Träumerei-Zauberei
der Nix mit der Harfe war ein junger Musendichter
jener Jüngling fürwahr mit tausend warmen Herzenslichtern
und die Biene träumte wie Apollreiter
über Lenzmond bis in den April hinein
indes ward die Seele der Biene zart
bereit zum Sternflug und Ambrosien wert
die Weile im Rosenkelch und die Beobachtung des Nixes
verzauberten für immer den ewigen Traum von dem Vorlenz