Schmerzen

Ein Gedicht von Paul Kinzel
Wann kommt die ewige Stille.
Nun gut, dies ist nicht mein letzter Wille.
Eigentlich wollte ich weiter leben,
nicht nur mir sondern auch den anderen noch etwas geben.

Los lassen mich aber nicht diese Schmerzen.
Schmerzen nicht nur tief in meinen Herzen.
Körperlich fühle ich mich völlig hinüber.
Das Leben von mir wird immer trüber.

Seelisch ist es sowieso nicht mehr alles so hell.
Der Sonnenschein und der Mondschein leuchten nicht mehr grell.
Ganz im Gegenteil, für beide bin ich schon tod.
Auch hier bei mir zu Hause ist nicht mehr alles im Lot.

Gefühle überschlagen sich,
verstanden fühle ich mich schon lange nicht.
Lieben und geliebt zu werden,
ist doch eigentlich das Schönste auf Erden.

Doch die Liebe selbst hat ihren eigenen Kopf.
Mal ist sie oben auf aber meistens hängt sie an einen Tropf.
Geredet wird nur noch sehr selten.
Was für Kriterien für die Anderen gelten,
dass weiß ich nicht.
Ist es wirklich, "Hauptsache ich".?

So kommt man aber nicht weiter im Leben.
Es darf nicht nur genommen werden, schön ist auch das Geben.
Meine Kraft, die ich noch habe, setze ich ein,
nur um nicht zu sein ganz allein.

Und doch fühle ich mich trotz Ehe sehr einsam.
Sehnsucht kann schon sein ziemlich grausam.
Sehnsucht nach Liebe und Geundheit
macht mich zu einiges bereit.

Doch auf beides kann man lange warten,
dabei wollte ich irgendwann auch mal in ein neues Leben starten.
Nutzlos sich zu fühlen,
ist genauso grausam, wie zu sitzen zwischen zwei Stühlen.

Informationen zum Gedicht: Schmerzen

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20.11.2015
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