Neutral bleiben
Ein Gedicht von
Paul Kinzel
Für mich persönlich habe ich das positive Denken abgeschafft.
Eins habe ich dadurch wirklich gerafft.
Ich kann nicht mehr so arg enttäuscht werden.
Enttäuschungen gibt es genug auf Erden.
Ich muss unbedingt versuchen,
das Optimismuss und Pessimismuss einander suchen.
Zu negativ darf ich nämlich auch nicht in die Zukunft schauen,
denn so lässt sich Haus und Glück nicht bauen.
Dieses neutral bleiben könnte man auch nennen Schicksalsmüdigkeit.
Mit fortgeschrittenen Alter ist man eben nicht mehr zu allem bereit.
Aber wo fängt dieses Alter eigentlich an?
Ich schätze mal, es kann jeden treffen egal ob Frau oder Mann.
Probleme hat eben jeder.
Ob auf dem Lande oder die Städter.
Ob arm oder stinkreich.
Ob stahlhart oder Pudding weich,
Jeder hat sein Päckchen zu tragen.
Probleme lassen sich nicht so einfach vertagen.
Nicht zu viel erwarten und doch sich vieles erhoffen.
Wenn man neutral bleibt, ist alles offen.