Internetbekanntschaft

Ein Gedicht von Paul Kinzel
Die Liebe ist doch etwas wunderbares.
Hat man sie, tja dann klart es.
Es klart nicht nur der Himmel auf.
Nein! Ein Pärchen ist durch die Liebe oben auf.

Was drum herum geschieht, sieht keiner von beiden.
Es gibt viele, die sie wegen der Liebe beneiden.
Einige sagen sogar, lasst euch scheiden.

Diese behaupten, sie hätten sich ebenfalls verliebt.
Ausgerechnet in einem Partner, des Pärchens, was sich liebt.
Dabei hat man sich noch nicht einmal gesehen.
Kann man so etwas verstehen?

Nur durch das Internet beim schreiben lernte man sich kennen.
Doch würde ich, der kleine Poet, dies niemals gleich Liebe nennen.
Es kann einen schon verzaubern, wenn einer gut schreibt.
Doch sollte man vorsichtig sein, dass man auf dem Teppich bleibt.

Eine Internetbekanntschaft ist eine Internetbekanntschaft.
So etwas kommt vor in der heutigen Landschaft.
Doch sollte man sich nicht erst treffen, um sich richtig kennen zu lernen.
Im Internet kann man ja so einiges von sich entfernen.

Die richtigen Züge einer Person sieht man, wenn sie vor einen steht.
Dann kann man erst sagen, die hat einem den Kopf verdreht.
Liebe auf den ersten Blick gibt es nämlich.
Drum schaut euch draußen um und seit nicht dämlich.

Eine Internetbeziehung kann auch nach hinten los gehen.
Vor allem wenn man tut, Tatsachen zu verdrehen.
Behaupten man ist zwei Meter, dabei aber mikrig und klein.
Nein! Das muss nun wirklich nicht sein.

Behaupten man hat Geld wie Heu.
Na ja auch das ist nicht neu.
Behaupten man hätte ein Haus und einen Wagen
und man würde einen gleich auf Hände tragen,
von solchen Leuten sollte man die Finger lassen.
Sonst würde man sich eines Tages selber hassen.

Informationen zum Gedicht: Internetbekanntschaft

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24.08.2015
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