Geschwisterliebe

Ein Gedicht von Paul Kinzel
Geschwister haben ja mit der Zeit
manch großen und manch kleinen Streit.
Oft sagen sie mit kleiner List,
dass ja immer der Andere schuldig ist.

Wer ist jetzt wohl mit dem Abwasch dran
oder wer hat wem jetzt was angetan?
Wer hat jetzt wieder etwas kaputt gemacht
und trotzdem sie auch über alles Mögliche gelacht.

Manchmal gibt es auch mal ein paar Tränen,
das wird wohl jede Mutter kennen.
Dann helfen nur tröstende Worte.
Auch haben die Geschwister gemeinsame heilige Orte.

Manchmal ist von Zeit zu Zeit
auch eine Bestrafung nicht weit.
Wenn das Brüderchen die Schwester haut,
weil diese ihm das Spielzeug klaut.

Doch oft ist es nicht lange hin,
da kommt es den Beiden in den Sinn,
dass sie ja doch Geschwister sind
und sie fallen sich in den Arm ganz geschwind.

Sie müssen nicht jeden Tag sich verhageln,
besser ist es sich immer zu vertragen.
Schabernack treiben ist aber erlaubt,
ansonsten wird einen die Kindheit geraubt.

Informationen zum Gedicht: Geschwisterliebe

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16.10.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Paul Kinzel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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