rahmenlos
Ein Gedicht von
Nora Blum
sanft berühren die letzten sonnenstrahlen
die spitzen der kirchtürme
der tag endet so malerisch wie er begann
so zärtlich wie die finger der liebenden
verwandelt der abend die stadt in ein gemälde ohne rahmen
ein vogelschwarm
wie für deine augen geflogen
du kannst deine blicke nicht abwerfen
willst für immer hier stehen
dich sattzusehen würde nie passieren
doch die Zeit
sie kennt keinen stillstand
nur verrinnen
so war es jetzt gewesen
und in deinem kopf nur noch die bilder ohne rahmen