ENTER <-'
Ein Gedicht von
Nico Fender
Es ist eine unterschätzte Entscheidung,
die man hier zu treffen wagt
und oft folgt ein Prozess des Zweifels,
in der man es doch wieder hinterfragt:
Die Millisekunden auf der Tastatur,
die reichlichen Fragen, die man sich nicht vorher gestellt,
dabei ist es, will ich nun sagen,
doch nur wichtig, dass es dir gefällt.
Warum sollten wir uns für andere verbiegen?
Sie sollen dich doch richtig kennen lernen,
warum sollten wir aus Angst vor dem Konflikt,
uns von der eigenen Meinung entfernen?
Und wie sollen sie dich denn kennen,
wenn du alles in dich hineinfrisst, dich fest verschließt.
Wie soll es dir dann besser gehen,
Wenn hinter Türen noch immer die Trauer fließt.
Wie sollen sie dich verstehen,
wenn du dich nicht äußerst, keine Meinung dazu hast,
wie sollen sie dich mit anderen Auge sehen,
wenn du sie Tag für Tag absichtlich verpasst?
Also raus aus dieser selbstverschuldeten Ruh'
Verlass das Floss, das verdammt ist, zu kentern,
sondern sei du selbst und steh dazu,
dann wirst du das Schiff schon ENTERn.
N.Fender