Eroberung eines Helden leicht gemacht?

Ein Gedicht von Monika Kinzel
Viele Jahre hatten wir schon zusammen verbracht.
Als Teenager hätte ich das nie gedacht.
Damals stellte mir abertausende Fragen.
Die Allerwichtigste war, sollte ich es wirklich schon wagen?

Wagen mich auf einem Mann einzulassen.
Oder würde ich wirklich einiges verpassen?
Oder sollte ich doch noch warten,
in einen neuen Lebensabschnitt zu starten.

Ja, das ist nun schon Jahrzehnte her
und ich will gar keinen anderen mehr.
Aber ich fragte mich damals, wie spreche ich ihn nur an?
Noch wichtiger aber eben die Frage, wann?

Für mich war er wirklich mein Held.
Er war wirklich das Beste,
was mir passieren konnte auf der Welt.
Ihn würde ich auch nehmen, wenn er wäre der Letzte.

Er selbst führte absolut mit mir nichts im Schilde.
Dabei liebte ich ihn wie eine Wilde.
Aber wie kann ich ihm das zeigen?
Wenn er nicht bei mir ist, könnte ich nur immer weinen.

Ich frage mich, was ist nur mit mir los?
Immer wenn ich ihn sehe, rebelliert sogar mein Schoß.
Ich werde mir diesen Typen heute ein zweites mal krallen.
Es ist mir alles so egal, bekomme ich ihn nicht, werde ich ganz schrecklich fallen.

Informationen zum Gedicht: Eroberung eines Helden leicht gemacht?

372 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 1,0 von 5 Sternen)
-
01.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Monika Kinzel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige