Schlaflos
Ein Gedicht von
Mia Miller
Drehe mich von der einen auf die andere Seite,
Meine Blicke verlieren sich in der Weite.
Die Nacht ist so still und friedlich,
Was ist das dort drüben? Ein Schatten der einer schwarzen Katze glich.
Eine Laterne steht einsam im Wind,
Wie ein starres, graues Kind.
Mein Blick verliert sich in der Dunkelheit,
Weit weg von allem Stress und Streit.
Der ganze Trubel und die Geräusche sind verstummt.
Nur der Wind, der ein Lied vom Tage summt.
Er streift sant die Blätter,
Ein ungewohntes Geräusch für die Großstädter.
Ein Vogel ruft in die Nacht hinein,
Er singt de Kinder in den Schlafe ein.
Der Mond lächelt den Sternen zu,
Die Sterne funkeln in himmlisch blauer Ruh.
Sie scheinen wie tausend kleine Galaxien,
Die sich um den Mond verdien`.
Doch meine Gedanken kreisen im Kopf wie Geier,
Sie vernebeln meinen Verstand wie ein unsichtbarer Schleier.
Es sind die gleichen Fragen, die sich mir mal wieder stellen,
Sie hämmern an meinen Kopf und gällen.
Wieso? Warum? Wie? Wo? Wann? Weshalb? Wer?
Vergeblich, die Antworten bleiben verborgen,
Ich grübel die ganze Nacht, bis zum nächsten Morgen.
Doch weiser bin ich nicht geworden.
Müde schleppe ich mich durch den Tag,
Und frage mich wieso ich nicht schlief als ich im Bette lag.
Abends geht die Grübelei von vorne los,
Ach, verdammt. Was ist das denn bloß?