Sinnsuche

Ein Gedicht von Meteor
Kürzlich las ich irgendwo im Gewühl,

'''''Das Leben ist nur ein Traum
auf dem Weg zum Tod!'''''

eine Illusion also, nur ein Spiel?

Wieso dann nicht träumen,
was so alles es gibt im Angebot!?

Doch irgendwie sind wir nicht die Spielleiter,
die meisten Träume sind nicht wirklich heiter.

Oder sind wir alle Masochisten,
die gerne an Albträumen sich erfreuen?
Und zugleich dann auch die Sadisten,
die nichts davon jemals bereuen?

Für einen Traum ist mir das Leben zu real,
doch gerne träum ich mich darin hinfort,
je nach Laune an diesen oder jenen Ort,
erfülle mir was in Wirklichkeit wäre zu fatal.

Kein Mensch vermag mit Beweisen zu belegen,
was mit uns passiert nach unserem Ableben.
Glaubensführer benutzen Irrglaube zur Manipulation,
bereichern sich an der Furcht Gläubiger mit Hohn.

Letztlich kann jeder mit seinem Leben machen,
was einem auch einfallen für schräge Sachen.
Solange niemand sonst trägt daran Schaden,
gibt es keinen Grund, was dagegen zu haben!

Ich selber schätze mein Leben sehr,
will ständig wissen, wo komme ich her!?
Von wo stammen wir alle ab?
Was hält das Universum schon ewig auf Trab?

Bin offen für alles, was mich bringt weiter,
sauge in mich auf, was mir ist ein Novum,
suche nach Antworten, mein Wissen verbreitern,
es treibt mich um, die Frage nach dem Warum?!

Ich verachte Blender, Menschen, die manipulieren,
die mich nur aufhalten, unnötig egozentrieren!
Ich bewundere die Natur, wie perfekt sie scheint,
ihre Vollkommenheit mit Evolution verneint!

Ständig ist alles im Werden und im Wandel,
wie auch wir sind nur ein Teil dieses Handel
zwischen dem Dasein und der Vergänglichkeit,
nichts bleibt wie es ist, alles immer treibt...

... treiben im Fluss des beständigen Seins,
in welcher Existenzform auch immer, so uneins!
Was von uns bleibt konstant als Identifikation?
Wer bin ich immer? Was bleibt vom Hier davon?

Wie unerfassbar riesig ist das Weltenall!
Wir darin nur ein winziger Sandkristall...
Und doch gehören wir schon ewig mit dazu,
unsere Materie ist in ständiger Wechselunruh.

Wieso macht das Universum sich die Mühe,
zu existieren, statt einfach nicht zu sein,
wenn es keinen Sinn darin gäbe, darin verspüre,
ein größeres Ganzes als Antrieb liegt anheim!

Das Quantum Trost, was mir messbar scheint,
ist verschränkt mit meiner Überzeugung davon,
zu beschränkt ist unser Gehirn, doch es keimt!
Sekündlich reifen neue Fortschritte der Evolution...

Dieses Leben ist nur ein Zwischenschritt, gewiss,
doch nicht umsonst, schon gar nicht fatalistisch.
Mag die Furcht vorm Tod auch mit Angst lähmen,
ohne sie würden wir das Leben nicht ernst nehmen!

Doch wahrhaftig sind wir wirklich hier zugegen,
können unseren Sinnen nach uns fortbewegen,
erfahren, was es heisst als Mensch zu leben,
sollten nie aufhören, nach Höherem zu streben.

Dabei machen wir leider auch viele Fehler,
lernen erst nach vielen Rückschritten daraus,
unmenschlich stehen wir uns im Wege eher,
doch irgendwann treibt die Evolution uns das aus!

So träum ich mich weiter in Nächten und am Tag,
mit der Sehnsucht nach mehr Klarheit und Sinn.
Geb meinem Wissensdrang soviel er von mir mag,
nehme jede Erfahrung mit ... betrachte sie als Gewinn.

Leben geht weiter!

© meteor 2024

Informationen zum Gedicht: Sinnsuche

7 mal gelesen
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22.10.2024
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