Sandburgen

Ein Gedicht von Meteor
Am magischen Morgen am Meer
baue ich Sandburgen, glücklich und frei.
Hohe Mauern, große Türme zur Wehr,
die gegen Strömungen der Widerstand sei.

Die Gräben sind immer tief und breit,
extra lang, damit man so die Flut auffängt.
Sieh, wie das Wasser strömt auf jeder Seit',
sich seufzend, gurgelnd seinen Weg ertränkt.

An der Basis befindet sich eine große Tunneltür
für Strandfeen, die an diesem Ort leben.
Für die Seepferdchen ein passendes Spalier,
im stolzen Ritt sie in ihr neues Zuhause einschweben.

Sieh die kleinen Fenster mit Seetangvorhängen,
jedes davon fein dekoriert, ausstaffiert!
Alles stabil aus Sand mit Muscheln als Strängen,
gegen die schlagende wilde Dünung präpariert.

Nur gebaut für diesen einen Moment am Meer,
nach der Flut ist der Strand davon wieder leer.
Doch im Augenblick ist es diese Magie, die mich bindet,
über Nacht sorgt das Meer dafür, das sie verschwindet.

© meteor 2024

Informationen zum Gedicht: Sandburgen

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23.09.2024
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