Freund Nebel mein
du Nebel verbirgst graue Geister
im Verbergen bist du Meister
darin bist du mein Freund gerissen!
Mondlicht wirft dunstfeuchte Schatten
matte Schemen von Umrissen
die diese Schatten derart gestatten
Mystik läßt erklingen abgedämpfte Lieder
wo die Zäune, wo der Steg?
wo die Bäume, wo der Weg?
alles verschleiert unter deinem Gefieder
lautlos schleichen Nachtwesen
wo bei Tag reges Leben gewesen
treiben unbemerkt ihr Unwesen
noch fern am Horizont im Liegen
Sonne ringt mit der Nacht um zu obsiegen
Mystik verbleibt im Nebelgrau gediegen
du Nebel so heimlich, ruhig, leise
wie lieb ich dich auf meine Weise
schick Gedanken zu dir auf Reise
sollen inmitten deiner still erkunden
was am lauten Tag sie nicht gefunden
mit freundlichen Nebelgeistern eng verbunden
Magst du Seele mein gesunden
alle Alltagspein ist überwunden
wenn Freund Nebel wieder verschwunden
© meteor 2024