der Wolf und das Geißlein
Ein Gedicht von
Martina Wiemers
Sah
gestern den Wolf
Flecke
aus seiner Weste waschen.
Waren
vom Geißlein
aus dem Uhrenkasten.
Hatte ihm
das Blaue vom Himmel versprochen
und dann
das Fell über die Ohren gezogen.
Trug
es zum Markte.
Tauschte
beim Apotheker
Kreide
gegen Flötentöne,
für die Hammel.
Die sollen tanzen
auf des Schlachters Gruben
und Maul halten
beim Beine lang ziehen.
Sah
heute den Teufel
und den Wolf
im Schafspelz
sich ins
Fäustchen lachen.
Liehen sich Geld
von den Ratten
und warfen es
wie Perlen
vor die Säue
(C) martina wiemers