Und Wehmut flüstert

Ein Gedicht von Martina Anders
Dein Zweifel schmückt mein Sorgenkleid
und haucht mir Trennungssilben
in meine Leidensfähigkeit
was glänzt, wird bald vergilben

Im Reigen werfen wir umschlungen
einander sanft die Herzen zu
im Schweigen einig, leis erklungen
ein Liebeslied in tiefer Ruh'

Denn Worte sind nicht mehr vonnöten
weil Nähe keine Silben braucht
Dein Blick allein lässt mich erröten
als Dein und Mein in Einssein taucht

Ich flüster leise Schwermutssklage
beim Abschied nur das Wörtchen "Ach"
Ich weiß du hörst, was ich dir sage
und ruhelos hallt Wehmut nach

Informationen zum Gedicht: Und Wehmut flüstert

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02.09.2015
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