Melancholie bei Mitternacht
Ein Gedicht von
Martin Römer
Gemächlich schaue ich nicht mehr nach meinen Ratten.
Ich sag anitzt: was hab ich alles schon geschafft.
Ich lege meinen Herzensstrom auf blaue Matten.
Ich möchte segeln bloß im Angesicht der Kraft.
Ich geh zurück und wander so zu meinem Hafen.
Mein ganzes Leben war bislang ein Trauerstück.
Gestörte kamen mir in Mengen, mir, dem Braven,
auf Eisgefilden ohne jegliches Gelück.
Ich sage „komm, o Tod, du Schlafes Bruder“ gerne.
Wer sich verwandelt, hat im Jenseits schon das Bein.
Verwelkt ist jeder Lenz, verblasst sind alle Sterne.
Ich nehme AIR ELYSION im besten Sein.