vom tode

Ein Gedicht von marmotier
die kälte kriecht jetzt in das haus,
seit gestern steht es leer.
man trug sie stumm zur tür hinaus.
sie schmückt es nimmermehr.

ihr mann kam aus dem krieg nicht heim.
sie litt gar grosse not.
das hochzeitskleid jedoch blieb rein,
bewahrt bis in den tod.

auf ihren wangen perlte lang
das leben, das dann kam.
doch manchmal, wenn sie leise sang,
nahm er sie in den arm.

er sprach zu ihr, ganz sanft und sacht,
war neben ihr und nah.
ihr herz schlug auf in jener nacht.
nun bleibt er immer da.


Copyright © Marmotier 2013

Informationen zum Gedicht: vom tode

2.847 mal gelesen
2
28.10.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige