Langemarck

Ein Gedicht von marmotier
"brüder, brüder, reicht die hände,
denn es geht ums vaterland,
dass der falsche feind nicht schände
unsrer väter heilig band.

mit des vaterlandes liede
stürmen allen wir voran.
mutter, wenn von mir nichts bliebe,
sag, ich habs für uns getan.

gilt es nun doch unser leben.
Flanderns toten weinen hier.
sieh, mein kamerad daneben
ist jetzt wie einst du bei mir."

im zerfetzten baum die raben
äugten und erspähten aas.
warens rabengottes gaben?
einer flatterte und frass.


Copyright © Marmotier 2015

Informationen zum Gedicht: Langemarck

4.236 mal gelesen
-
01.04.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige