Harmageddon

Ein Gedicht von marmotier
dumpf grollt es empor in den bäumen
als brächen sich urgluten frei.
wo vögel ins morgen sich träumen,
stiebt's auf, flattert nächtig vorbei.

dann huschen die schatten vorüber
und stürzen sich tief in das meer.
die wellen rollen im fieber
und schäumen verloren umher.

wild jagen die wolken am himmel,
ins ferne die sterne verwehn.
es kommt selbst die nacht im getümmel
der sterbenden fische zum stehn.

und aus dem schweigenden walde
löst jäh sich ein gellender schrei,
als ob eine faust sich ballte
und risse den schöpfer herbei.


Copyright © Marmotier 2015

Informationen zum Gedicht: Harmageddon

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14.12.2015
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