Franziskus in Gubbio
Ein Gedicht von
marmotier
und er erschlug ihn nicht.
als er ihn endlich fand,
der drohend nach ihm gierte,
sprach er ganz sachte auf den bruder ein,
wie er dereinst den vöglein predigte.
in demut senkte der das haupt.
dann legte sich der wolf zu seinen füssen nieder.
und seit an seite gingen nun die brüder
nach Gubbio heim.
so innig waren beide
mit Gottes schöpfung jetzt vereint.
fortan gab man dem tiere kost.
es starb zwei jahre später.
sein tod traf alle in das herz hinein.
man sagt, ganz Gubbio
habe um den bruder wolf geweint.
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