Wanderer auf dem Wege
Ein Gedicht von
Magda Förster
Steinige Straßen, hohe Berge –
grüne Täler, liebliche Höhen.
Manche Berge -
nicht zu ersteigen -
nur aus der Ferne zu besehen.
Alles, was ich so erschaute
auf meinen Wegen - gerade und krumm,
Blätterreigen – Lebenslaute,
Heiterkeit und Schmerz,
der stumm.
Vielfalt mich umwob, umstrickte,
immer flott nach allem streben.
Alles, was man so erblickte
- oft besungen - heiter, traurig.
Ernst im Leben.
Alle diese Lebensfäden
schlangen sich zu buntem Band.
Viele Träume sind gegangen …
unerfüllt ins Märchenland.
Man wird müde all der Straßen
schaut nach einem Ruheplatz,
kann man doch nicht ewig jagen
nach dem sagenhaften Schatz.
Freu mich noch auf
jedes Lachen,
jedes freundliche Gesicht,
welches mir an trüben Tagen
leuchten wird als kleines Licht.
Bleibe wie die Wegewarte
an des Lebens stillem Rand.
Wandrer sind wir - auf dem Wege.
Allerlei – am Weg ich fand!
Manches Kleinod – das ich lege
dann getrost aus meiner Hand.