ohne landeerlaubnis

Ein Gedicht von Lothar Schwalm
laute laute, leise weise,
maultrommeln maulen und trommeln vor sich hin,
die melodie tanzt behutsam in den raum,
erwischt meine ohren wie zufällig,
und doch kein zufall,
holzklöppel treffen auf gespanntes leder
und verlieren sich in unendlichen vibrationen,
bringen unsagbar schöne und intensive laute hervor,
der boden schwingt, ich schwinge mit,
tanze mich in alle sphären,
haare fliegen, kinder kriegen,
das wäre jetzt schön.
bässe wallen von wand zu wand,
von land zu land,
laute laute, weise waise,
meine gedanken ziehen kreise,
kreisen umher,
ohne irgendwo festen halt zu finden,
sie fliegen durch’s nirgendwo,
um nirgends sicher zu sein,
sicher zu landen,
startgenehmigung ohne landeerlaubnis
für meine gedanken –
irgendwie lustig,
ich genieße die stimmung, genieße mich,
alles okay, denke ich,
so kann es weitergehen,
wieder maulen und trommeln maultrommeln auf mich ein,
einfach schön…

ls12062012

Informationen zum Gedicht: ohne landeerlaubnis

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29.06.2012
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