Ich mag
Ein Gedicht von
Lothar Schwalm
Ich mag an Dich denken,
den lieben langen Tag
mag es, wenn Du an mich denkst
Ich mag Dein Lächeln,
das sich so verschmitzt durch Dein Gesicht zieht
Ich mag Deine Stimme,
die so klar und sanft zugleich über Deine Lippen kommt
Ich mag es, wenn Du schwäbisch schwätzt,
und ich wieder kein Wort verstehe
mag Deine Augen, die mich anschauen,
wie zwei funkelnde Sterne am Nachthimmel
Ich mag es, wenn Du mich beobachtest,
und ich aus lauter Verlegenheit nicht weiß,
wo ich hinschauen soll
Ich mag es, wenn ich Deinetwegen die halbe Nacht wach liege,
weil ich andauernd an Dich denken muss
und manchmal das Gefühl habe,
noch verrückt zu werden
Ich mag es, wenn ich vor lauter Sehnsucht nach Dir
nicht schlafen kann und nachts um halb Drei anfange,
Dir Gedichte zu schreiben
mag es, danach den Computer anzuschmeißen, um zu sehen,
wie lange ein Zug von Mainz nach Heidelberg braucht
Ich mag Deinen Namen, der wie Seide ist
mag Deine Kraft und Deinen Mut,
mit dem umzugehen, was Dich bewegt
Ich mag Deine Zuversicht,
mit der Du Dich dem Leben stellst
mag Deinen schelmischen Humor,
der mich immer ansteckt
Ich mag Dein Lachen,
mit dem Du mir die Zähne zeigst
mag Deinen Sarkasmus,
mit dem Du schnell böse Geister vertreibst
Ich mag Dich mit all Deinen Schwächen und Stärken,
mit Deinen Fehlern und Schönheiten
mag Dich, so wie Du bist
Und so sehr ich mir wünsche, dass Du so bleibst, wie Du bist,
so sehr hoffe ich, dass Du Dich immer wieder veränderst,
denn ich mag auch den Wandel an Dir
Und eines mag ich ganz doll:
Ich mag Dich ganz doll lieb haben…
ls200206