das zwischen uns
Ein Gedicht von
Lothar Schwalm
Der gestrige Abend war so schön
er war einfach wunderbar
erst kam die Walreiterin
dann kam die Nacht
und dann kamen wir
wir Beide
wir waren mutig
aber auch behutsam
und zärtlich
unendlich zärtlich
das war wunderschön
das zwischen uns
habe immer noch keine Worte dafür
für das, was war
habe es einfach genossen
habe dich einfach genossen
deine Augen
deinen Mund
deine zarten Hände
deine Haut
deinen Atem gespürt
auf meiner Haut
und mich unendlich wohl gefühlt
das war einfach schön
das zwischen uns
es hat so gut getan
dich da zu wissen
zu wissen, du liegst neben mir
und hältst meine Hand
zu spüren, du liegst neben mir
und streichelst meinen Arm
ohne zu wissen
was das eigentlich war
das zwischen uns
war es der Beginn einer intensiven Beziehung
oder ein erotisches Beisammensein?
habe selten soviel Sexualität ohne Sex erlebt,
wie mit dir heute Nacht
habe selten so schöne Sexualität ohne Sex erlebt,
wie in deinen Armen heute Nacht
ich freue mich
dass ich dich erleben durfte
mit Haut und Haaren
so behutsam
so vorsichtig
so zärtlich
so schön
so voller Achtung
und Respekt
für mich und meine Seele
und meine inneren Verwundungen
das habe ich sehr genossen
das zwischen uns
und ich glaube
auch ich konnte und durfte dir was geben
konnte und durfte mich bei dir bedanken
danke, dass ich das durfte
dass ich dich in den Arm nehmen durfte
dass ich dir in die Augen sehen durfte
dass ich dir Nahe sein durfte
so nahe
so nahe, wie nie zuvor
dass du mich zu diesen Zeilen inspirierst
lässt mich unsere Nacht
noch mal erinnern und durchleben
und so sehr ich mich danach gesehnt habe
so wenig möchte ich diesen Abend vergessen
diesen Abend mit dir
und das
was zwischen uns war –
was immer es war
es war eine unheimliche Spannung
eine unheimlich schöne Spannung
fast ohne Tics und Spastik
es war einfach etwas ganz besonderes
das zwischen uns…
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