Barbara

Ein Gedicht von Lothar Schwalm
Warum sie den Parker nie auskriegt, verstehe ich
bis heute nicht.
Ihre Blicke durchforsten den Raum, mal langsam,
mal schnell. Aufmerksam wie keine Zweite bekommt
sie jede noch so kleine Bewegung mit. Sie beobachtet,
aber kontrolliert nichts. Ihren Ohren entgeht kein
einziges Wort. Sie lauscht, ohne zu horchen.
Jede Sekunde da, wenn sie gebraucht wird.
Konzentration, die mir sonst kaum auffällt.
Sie sitzt lässig und bequem, und so sitzt
nur sie. Die Klamotten eben so, dass sie ihr
gefallen. Immer einen Stift in der Hand,
mit dem sie machen kann, was sie will. Zum
Schluss fällt der Parker doch noch von
ihr ab. Fast bin ich erleichtert. Sie ist ein
Bündel Leben und Energie, und mir fällt
als erstes ihr Parker auf.


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Informationen zum Gedicht: Barbara

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27.07.2011
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