Das Monster
Von hinten, still und leise,
Lautlos schreiend zieht
Das kleine Monster seine Kreise.
Erst sah ich es nicht.
Wie ein Elektron um ein Atom
Ist es überall und nirgendwo.
Ich kann es nicht fangen
Nicht berühren
Nicht sehen
Aber spüren.
Den Druck. Die Ungewissheit.
Und zweifle dennoch
An des Monsters Existenz.
Ein tiefes Loch,
Dunkel, schwarz und undurchsichtig.
Die Höhle des Monsters.
Gut geschützt vor aller Augen
Aber ich weiß, es ist da
Und es ist mir wichtig
Das Monster zu verstehen,
Aber wie?
Wie ein Geist schleicht es sich an,
Erschreckt mich dann und wann,
Hungrig lugt es hervor,
Es frisst meine Konzentration.
Die andern seh'n es nicht.
Die andern versteh'n es nicht.
Sie sind wütend,
Sie sind ungeduldig,
Wie das Monster.
Das Monster, das es vielleicht nicht gibt.
Das vielleicht nur in meinem Kopf existiert.
Ich sollte es loswerden.
Aber wie? Es will nicht gehen.
Vielleicht ist es nur Einbildung.
Vielleicht ist es ein Teil von mir.
Ein Teil von mir den ich vielleicht nicht kenne.
Aber es will sich mir nicht vorstellen.
Es saust in meinem Kopf umher
Kreuz und quer
Und stiftet Unruhe.