Der Tod
Ein Gedicht von
Laura-Jane Simon
Der Tod ist ein strahlendes Licht,
das zum Sterbenden spricht,
komm die Schmerzen nehme ich dir,
komm nur, komm, folge mir.
Ein Freund der fehlt, das Herz ist schwer,
wenn nur nicht diese Leere wär,
doch mein Herz bedenke,
Freunde sind ewigliche Geschenke.
Ein niemand ist wirklich tot,
bevor das letzte Herz ihn zu vergessen droht,
er lebt in Gedanken, lebt im Herzen,
dennoch befreit von weltlichen Schmerzen.
Nicht böse ist der Tod,
er nimmt und bringt die Not,
eine Kluft öffnet er,
die Einsamkeit fällt schwer.
Der Absturz in Trübsal und Leiden droht,
das Herz so sehr in Not,
kannst Trauer nicht in Worte fassen,
willst den Tod einfach nur hassen.
Doch bedenke liebes Herz,
so schwer ist auch der Schmerz,
eine Liebe wird genommen,
ein wachender Engel wird kommen.
Solange dein Herz nicht vergisst,
was durch den Tod genommen ist,
solange ist die Liebe niemals fort,
denn Liebe wechselt nur den Ort.
Der Körper ist die Hülle nur,
das Leben tickt wie eine Uhr,
und wird dereinst es genommen,
so mein Herz hast du vernommen?
Die Seele wechselte den Ort,
doch in deinem Herzen bleibt sie immerfort,
in menschlicher Hülle, unvergessen,
der Tod liegt nicht in deinem Ermessen.
Solange bis der letzte vergisst,
ein liebende Seel nicht gestorben ist,
die Leere wiegt schwer,
doch liebes Herz gib sie nicht her.
Wenn der Gedanke an das was fehlt,
dich auch noch so quält,
zu füllen versuche nicht,
und wenn dein Herz auch noch so sticht.
Der ewige Gedanke an den Verlust allein,
wird dereinst der Lückenfüller sein,
der Gedanke an ein Wiedersehen,
lässt dein Herz verstehen.
Beim Wiedersehen füllt sich die Leere,
es fällt ab des Hezens Schwere,
wir sind wieder froh und frei,
die Trauer ist vorbei.
Behalte nur treu den Gedanken an mich,
sowie ich niemals vergesse auch dich,
so lasse die Liebe nicht sterben durch vergessen,
den Leben im Herzen liegt in deinem Ermessen.
© by Laura-Jane Simon