Die Heimat

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ich werde nicht mehr auf dem Mond leben! Nie
mehr einen Schritt auf ihn setzen. Ich werde
mich mit der Welt abfinden. Die weißen Strände
genießen. Durch die Wälder streifen. Auf hohe
Berge steigen. Über die Wiesen gehen. Die
Blumen und Pflanzen bewundern Mit all den
Farben und Blüten. Auf dem Mond gab es zwar
Stille. Dafür war er aber auch ohne Leben!

Ich werde den Mond vergessen! Mit all der Zeit
dort. Ich werde die Welt entdecken. Werde mit
Menschen reden. Mir alle Länder ansehen. Mit
all den Kulturen. In Cafés sitzen. Das Fest sein.
Sehen was das Leben bietet. Mit Zeiten die Licht
zeigen. Mit Ideen. Mit Reisen. Mit Freunden. Auf
dem Mond gab es zwar nie Ärger. Aber er war
auch ohne Leute!

Ich werde nicht mehr an den Mond denken! Mit
all der Freiheit dort. Ich werde mich für die Welt
interessieren. Werde einige Bücher lesen. Hören
was die Menschen so denken. Mir das Leben
genau ansehen. Hoffen, das ich einige klaren
Gedanken finde. Mir eine Arbeit suchen. Der
Mond bleibt zwar wichtig für mich. Für herrliche
Erinnerungen. Aber er war auch ohne Kultur!

Ich werde jetzt auf der Welt leben! Klar denken,
was die Wahrheit sein könnte. Dann den Mensch
richtig sehen. Was die Liebe zeigt. Was die Zeit
will. Was die Kunst gibt. Mit den Farben um mich
her. Wo die Träume geboren werden. Wo das Licht
lebt. Wo das Lächeln sich erklärt. Nachts werde
ich zum Mond sehen. Mit Respekt. Und Wissen, ich
habe jetzt eine Heimat!

(C)Klaus Lutz




Ps. Am 12.3.2022 um 23:32 Uhr
die Copyrights gesichert!

Informationen zum Gedicht: Die Heimat

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10.05.2022
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