Die Bergspitze
Ein Gedicht von
Klaus Lutz
Kein Weg auf die Spitze des Berges! Entwurzelte Bäume.
Riesige Felsen. Überall Geröll. Keine Chance. Einen
anderen Weg gehen. Durch Wälder. Und Schluchten. Mit
Wasserfällen. Über Felswände. Mit wilden Tieren aller
Art. Dann die Spitze des Berges. Und die Welt richtig
sehen. Die Weite. Die Landschaften. Das Meer. Die Städte.
Den Weg gehen Mit Gefahren. Mit Angst! Mit Mut. Und
dann auf der Spitze des Berges stehen Und die Welt sehen!
Die Spitze des Berges erreichen. Trotz aller Widerstände.
Sich den Weg bahnen. Mit Buschmesser. Mit Gewehr. Mit
Dolch. Die Kraft nehmen. Sich allen Hindernissen stellen.
Den Weg gehen. Um auf der Spitze des Berges zu stehen.
Und es wissen: „Es lohnt die Augen zu öffnen! Dem Himmel
nahe zu sein! Die Ebenen vor sich zu sehen! Die Farben des
Lebens!“ Auf der Spitze des Berges stehen. Um einmal die
Welt klar zu sehen!
Den Berg sehen! Die Hindernisse, die er zeigt. Klar Denken.
Keine Furcht haben. Das Wagnis an nehmen. Den Weg gehen.
Um auf der Spitze des Berges zu stehen. Den Willen nicht
verlieren. Den Glaube haben. Die Kraft sehen. Und den Weg
gehen. Um dann, auf der Spitze des Berges zu stehen. Nahe
dem Leben sein. Mit der Welt atmen. Mit der Welt denken.
Mit der Welt reden. Klar sehen. Ich stehe auf der Spitze des
Berges. Ich kann alles Sein!
Ich werde Leben! Ich werde den Weg finden. Ich werde, auf
der Spitze des Berges stehen. Ich werde die Welt sehen. Ich
werde wissen, was wahre Gedanken sind. Ich werde erfahren,
was die Wahrheit ist. Ich werde das Abenteuer erleben. Ich
werde, auf der Spitze des Berges stehen. Ich werde mit Gott
reden. Ich werde mit Engeln träumen. Ich werde die Menschen
neu sehen. Ich werde die Liebe finden. Ich werde, auf der
Spitze des Berges stehen!
(C)Klaus Lutz
Ps. Am 14.12.2021 um 18:59 Uhr
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Hallo!
Es war ein furchtbarer Tag. Ich dachte zuerst heute, das
wird nichts. Zu viele Süßigkeiten was mein Denken blockiert.
Kein Wort funktioniert so. Dann habe ich Obst gegessen
Einen grünen Tee getrunken. Und den Zucker neutralisiert.
Dann einfach einen Satz geschrieben. Ohne jede Klarheit
im Denken. Dann habe ich alle Zweifel aus geschaltet. Dann
habe ich alle Probleme weg gewischt. Dann habe ich alle
Krankheiten vergessen. Dann habe ich alle schlechten
Erinnerungen zur Seite geschoben Dann habe ich alles was
ich heute erledigen muss fallen lassen. Dann habe ich das
Telefon abgestellt. Dann habe ich noch einen schwarzen Tee
getrunken. Dann habe ich an Israel gedacht. Dann war die
Klarheit wieder da. Trotz Süßigkeiten. Und dem
Zerstörungspotential dahinter. Dann wusste ich es: "Du bist
zwar total am Ende!" Wenn Du aber die letzte Kraft
mobilisierst. Dann könntest Du es wagen. Und einen Text
schreiben. Mit voller Konzentration. Dann habe ich es gewagt.
Mit letzter Kraft. Und meinem unbeugsamen Willen. Und das
Ergebnis war: "Die Bergspitze" Jetzt ist schon der vierzehn
Dezember. Den Rest des Monats lasse ich alles süße Weg.
Und erspare mir so jede Blockade. Nur noch Darjeeling und
grüner Tee als täglichen Luxus. Wer weiß wie oft ein Mensch
das Glück heraus fordern kann. Heute stand es mir noch mal
bei. Morgen kann das schon anders sein. Und dann ist es nur
ein kleiner Schritt bis zum Wahnsinn. Und das wegen Plätzchen
und Christstollen. Das ist mir zu gefährlich, für mein Leben.
Ich vertrage das eben nicht. Mein Körper und Geist ist zu
sensibel dafür. Das hat eben auch Nachteile. Ein Alkoholiker
kann auch kein Baletttänzer werden. Und eine Süßigkeitensucht
zerstört eben auch. Ich darf eben nur die Vorteile an meinem
edlen Wesen sehen. Ich als das Geschöpf das alles gibt. Das
sich für das Leben die Welt und das Universum verausgabt. Das
Morgens als Riese aufwacht. Und nach einem harten Tag, als
Zwerg, zu Bett geht. Der Riese, der dem Leben nicht aus dem
Weg geht. Der sich allen Stürmen stellt. Der den Gewalten
der Natur trotzt. Und in besonders harten Zeiten, die Welt
schützend umarmt. Mehr als ein Fels in der Brandung. Ein
universeller Himalaja als Schutz und Brandmauer, gegen die
Unwägbarkeiten des Lebens. Und das alles als Ehrenamt. Als
selbstloser Retter in der Not. Kein Wunder, wenn ich dann erst
um zehn Uhr Morgens wach werde. Für einen Riesen, der jeden
Tag die Welt rettet normal. Das Gedicht und die Sprache. Ich
weiß nicht. Ich denke es ist ein guter Text. Es hat so eine Sprache
der Leichtigkeit. Das Unscheinbare der treffenden Worte. Die Musik
der Stille. Ich denke die Idee ist spitze. Wenn es auch wie die
tausendste Wiederholung daher kommt. Dann hat es doch die
Nuance des perfekten Augenblicks. Wo mein Wille funktioniert hat.
Und ich die Flügel der Worte genutzt habe. Um ganz hoch am
Himmel zu fliegen. Wenn es so klein erscheint, dann da es wie ein
Stern täuscht. Der auch nur als kleiner Lichtpunkt zu sehen ist.
Aber in Wahrheit riesig ist. Ein Lichtpunkt direkt aus dem Zentrum
wo alles klar ist. Wo es kein göttlich und kein menschlich gibt. Wo
es kein falsch und wahr gibt. Wo es kein heute und morgen gibt.
Wo es nur das hier und jetzt gibt. Nur das: Ich lebe. Und ich bin.
Und das ist diese Sekunde. Mit allem was sie hat. An Liebe. An
Wissen. An Kraft, Können und Macht. Die Lebendigkeit des
Augenblicks. Mit dem der Friede und die Freiheit stets neu geboren
wird. Für den, der den Augenblick nutzt. Und das Leben will! Ich
wünsche Euch einen herrlichen Mittwoch! (C)Klaus Lutz