Der Besucher
Ein Gedicht von
Klaus Lutz
Morgen besucht Gott die Welt! Er wird wie ein
Mensch auftreten. Sich eine Wohnung suchen. Im
Supermarkt einkaufen. Zum Friseur gehen. In der
Kneipe sitzen. Eine normale Arbeit haben. Sich mit
anderen Menschen unterhalten. Freunde einladen. Hin
und wieder, ein Fest geben. In andere Länder reisen.
Und sich am Leben erfreuen!
Er wird voller Witz sein! Immer einen Spaß machen.
Helfen, wenn Jemand in Not ist! Mit Geld! Mit Rat! Mit
Humor! Wird, hin und wieder, ein Café besuchen. Ins
Kino gehen. Sich eine gute Zeit gönnen. Sich in eine
Frau verlieben. Heiraten und Kinder haben. Sich durch
dieses Leben kämpfen. Und nie die Waffen Strecken.
Und der Sieger sein!
Das Leben wird Ihn beschäftigen! Er wird viel
Denken. Jedoch keine Theorien aufstellen. Und
auch keine Bücher schreiben. Er wird wichtige
Erkenntnisse haben! Blumen pflanzen. Einen Garten
anlegen. Ein Haus bauen. Eine Familie gründen. Er
wird klar handeln. Er wird klar denken. Er wird klar
reden! Und Er wird viele Freunde haben!
Er wird sich für die Menschen interessieren! Für die
Natur. Für die Kunst. Für das Leben. Wird oft mit
Nachbarn reden. Durch die Wälder spazieren. Bücher
lesen. Und das Leben klar sehen. Er wird keinen
Reichtum anhäufen. Er wird keine Macht besitzen. Er
wird keine Bedeutung haben. Er wird einfach ein
netter Mensch sein!
Morgen besucht Gott die Welt! Es ist nicht klar, wie
lange der Besuch dauert. Es gibt auch kein Foto von
ihm. Keiner weiß, in welchem Land er wohnt. Und
welcher Mensch es ist. Der Nachbar. Die Verkäuferin.
Der Gärtner. Wir sollten jetzt nur jeden Mensch, mit
Respekt, begegnen. Denn jeder Mensch könnte es
sein!
(C)Klaus Lutz
Ps. Am 12.12.2021 um 19:57 Uhr
die Copyrights gesichert!
Hallo!
Eine nette Spielerei: "Der Besucher" Da befürchte ich das mir
die Ideen ausgehen. Habe aber immer wieder Glück. Mal sehen
wo ich Ende des Monats stehe. Kriege ich jeden Tag einen
passablen Text hin. Oder schmeiße ich das Handtuch. Die Frage
ist dann: Schreibe ich dann einfach nur noch Texte? Beschäftigt
mich noch die Sprache. Oder bleibt nur die Aufgabe, die ich
erfüllen will. Was zeigt sich? Die Pflichterfüllung. Oder der
Lebenskünstler. Wie weit lässt sich die Sprache entwickeln? Die
einfachsten Sätze. Das ist die am weite steten entwickelte
Sprache. Geht es aber einfacher als einfache Sätze. Was ist das
Ende von einfachen Sätzen. Einfacher oder noch einfacher? Das
Ende von einfach wäre dann kompliziert einfach. So einfach das
es niemand glaubt. Das wäre dann, das komplizierte des Einfachen.
Und gibt es ein absolut kompliziertes einfaches. Oder die
hoch komplizierte Einfachheit. Oder ist Einfachheit. Einfach nur
Einfachheit. Die totale Einfachheit endet bei den Worten. Ihrem
Wortstamm. Die Worte korrekt von ihrer wahren Bedeutung herleiten
zu können. Wenn ich aber dann die Worte kenne. Mit allen Quellen.
Und dann einen einfachen Satz schreibe. Habe ich dann die
unkomplizierte Einfachheit der Sprache? Oder gibt es immer nur die
komplizierte Einfachheit der Sprache. Und wie steht es. mit der
komplizierten Einfachheit des Lebens. Die absolute Einfachheit.
Wäre dann auch die absolute Kompliziertheit des Lebens. Während
das unkomplizierte Leben, einfach nur einfach wäre. Wenn es die
einfache Sprache wirklich gibt. Kann es sein das die Sprache nur
eine Täuschung ist. Ein Schein von Leben. Worte von etwas das es
nicht gibt. Wenn alles nur Schein ist. Der Mensch! Die Welt.?! Das
Universum! Und es nichts gibt. Dann muss sich der Mensch damit
abfinden. Das es nur die Sprache gibt. Um den Schein und das Nichts
zu beschreiben. Und er muss sich auch damit abfinden, dass es nur
den Schein und das Nichts gibt. Und das auch die Kompliziertheit
der Einfachheit nur ein Hirngespinst ist. Von einem Gehirn das auch
nur Schein ist. Es gibt also nur den Schein. Wer die Einfachheit der
Sprache will. Mit aller Kompliziertheit. Der muss begreifen das ihm
nur die Erkenntnis des Scheins bleibt. Darum ziehen sich Gurus in
Höhlen zurück. Besser mit dem Schein allein sein. Als mit Menschen
zusammen sein, die glauben das sie wirklich leben. Für die ein
einfacher Satz, nur ein einfacher Satz ist. Und die die Kompliziertheit
eines einfachen Satzes nicht sehen. Die Einfachheit, die den Wahnsinn
des Schein offenbart. Irgendwo in dieser Ausführung habe ich den
Faden verloren. Kann mir mal Jemand sagen wo? Kurzum! Ich denke
"Der Besucher" hat etwas. Er ist aber an einer Grenze geschrieben.
Da wo ein weiter so, mit den Worten, kitschig wird. Oder zu
Erkenntnissen führt. Dem wahren Blick für das Leben. Die Wahrheit.
Die Einfachheit ist die Wahrheit. Und die Wahrheit muss ein Mensch
glauben. Es gibt dafür keine Beweise. Und das ist Religion. Jetzt fällt
mir, zu diesem Thema, nichts mehr ein! Ich denke das Gedicht besitzt
eine solide Einfachheit. Hat aber, mit jedem Wort, mehr. Und das ist
die Überzeugung vom Thema. Die Schönheit und der Glaube, das
noch etwas auf der Welt stimmt! Die Phantasie. Und die Einfachheit
der Worte. Der simple Satz der überzeugt. Da er wahr ist! Tralalala! Das
Leben ist schon lustig! Ich wünsche Euch eine gute Woche!
(C)Klaus Lutz