Das Eichhörnchen
Ein Gedicht von
Klaus Lutz
Mario Hubelsumm! Philosoph und
Matrose. Zog vor Jahren in den
Urwald von Bayern. Hat in einem
Erdloch gelebt. Und sich dann zum
Eichhörnchen verwandelt. Damit ist
Mario Hunelsumm der Beweis.
Für die erste menschl. Verwandlung.
Zuerst hat sich sein Wille getäuscht.
Und er wäre beinahe Psychologe
geworden. Dann hat sein Denken
falsch gespielt. Und er wäre beinahe
als Boxer geendet. Aber dann haben
sich die guten Kräfte behauptet. Und
er wurde ein Eichhörnchen. Aber etwas
humanes ist Ihm geblieben. Jedes mal
wenn sich Journalisten nähern. Dann
wirft er mit Nüssen!
Mario Hubelsumm war ein guter Mensch.
Er hatte eine Freundin. Er hatte einen
netten Chef. Er war in einem Ruderverein.
Er war bei den Anonymen Alkoholikern
engagiert. Aber dann stellte er fest.
Seine Freundin hatte einen Freund. Sein
Chef, hat ihm nicht genug bezahlt. Im
Ruderverein, hat nur er gepudert. Bei
den Anonymen Alkoholikern, ist er zum
Trinker geworden. Und da ist ihm ein
Licht aufgegangen. Was er als
Philosoph und Matrose alles sein
konnte. König kam da nicht in Frage.
Clown war zu schwierig. Künstler war
ihm zu bekloppt. Also, hat er sich eine
Erdhöhle gesucht. Sich nur von Nüssen
ernährt. Und wurde zum Eichhörnchen!
Mario Hubelsumm hat die Wahrheit des
Lebens erkannt. Als Philosoph und
Matrose. And Philosoph wollte er nicht
mehr auf Wolken leben. Um mit dem
Denken bunte Wiesen zu pflanzen. Um
mit dem Schweigen die Welt zu
verändern. Um mit den Reden nur Engel
zu beeindrucken. Und als Matrose hatte
er auch genug. Immer über die Meere
zu schippern. Um dann in jedem Hafen
enttäuscht zu werden Von der falschen
Frau. Von der falschen Liebe. Von dem
falschen Glück. Von dem falschen Leben.
Dann hatte er die Idee. Suche Dir ein
Erdloch. In der Stille. In einem Wald.
Und so wurde er zum Eichhörnchen.
Mario Hubelsumm hat keine Schriften
hinterlassen. Keinen wichtigen Satz
gesagt. Keinen Mensch beeindruckt. mit
unbestechlicher Intelligenz. Mit reinem
philosophischem Engagement. Mit
Wahrheiten, die niemand braucht. Mit
Kunst, die keiner will. Er war auch kein
Besieger wilder Stürme. Kein Held der
wilden Meere. Kein Matrose, der das
endlose Meer interessant fand. Er
mochte es einfach, wenn Heringe
richtig Fußball spielten. Wenn Wale
mit Pinguinen sprachen. Wenn Wellen
an Suppe erinnerten. Und jede Angel
eine Meer Jungfrau fand. Warum er sich
trotzdem in eine Höhle zurück zog. Um
dann ein Eichhörnchen zu werden. Ist
unbekannt!
Aber wenn Du heute durch den Wald
gehst. Und Geist entdeckst Und ein
Eichhörnchen in der Nähe ist. Und Du
an dumme Zufälle denkst. An Wunder
die es nicht geben kann. An Feste die
nur der Träumer kennt. Und an Nächte,
wo der Himmel klar ist. Und die Sterne
im Bowling Center sind. Und der Mond
mit seinem Therapeuten spricht. Und
das Universum einen Chor gründet.
Und Du einen Philosophen siehst. Der
als Matrose verkleidet ist. Und der
einen Döner in der Hand hält. Dann
bist Du, der Zukunft der Welt begegnet.
Dem Mensch, der in Wäldern lebt. In
einfachen Erdhöhlen. Und zum
Eichhörnchen geworden ist!
Und ich möchte es hier sagen:
Wenn die Menschen nur noch das
Leben als Eichhörnchen mögen.
Dann liegt das nicht an den
Grünen. Und der Politik von Ihnen.
Dann liegt das einfach an der Tatsache,
das es die Grünen nicht geben dürfte.
(C)Klaus Lutz
PS. Am 12.5.2023 um 22:45 Uhr
Die Copyrights gesichert!
Beschreibung des Autors zu "Das Eichhörnchen"
Hallo
Ich habe den Text in einem Rutsch
geschrieben. Ich denke, dafür ist er
in Ordnung. Wenn ich eine DIN A 4
Seite ohne Unterbrechung hin
kriege. Dann bin ich im Kopf noch
fit. Also, wenn das Ganze einen Sinn
ergibt. Und auch so eine Klarheit
besitzt. Die Idee ist spitze. An der
Umsetzung hapert es ein wenig.
Ich muss also klar in der Birne
sein. Gerade wenn es um Lyrik
geht. Dann ist Stille gefragt. Und
Klarheit in jeder Zelle. Was nur
guter Ernährung. Gutem Wasser.
Und dem richtigem Umfeld gelingt.
Um aus einem beliebigen Gedanken,
etwas einzigartiges zu formen.
Die wahren Sätze werden nur von
Liebe geformt. Entscheidend ist
nicht die Größe des Wissens.
Entscheidend ist nur die Größe
der Liebe. Jeder der mal vor
unlösbaren Problem stand
weiß das. Wenn nichts mehr im
Kopf geht. Dann redet das Herz.
Und nur so lassen sich
Schwierigkeiten lösen. Und das
Leben geht weiter. Es gibt eben
keine alles erlösende Antwort
für das Leben. Es gibt nur das
Wissen: "Alles hat seine Licht und
Schattenseiten! Jede Arbeit! Jeder
Gedanke! Jeder Tag!" Und wer
überleben will muss irgendwo
Kompetent sein. Sich behaupten
und kämpfen. Alles andere sind
schlechte Träume. Und endet in
schlechten Träumen. Das Leben
ist als Kampf ums Überleben
angelegt. Das ist die Poesie des
Lebens: "Wie gestalte ich diesen
Kampf!" Mit Kompetenz und
Klugheit. Oder, mit den Fäusten
und Härte. Ich denke, wer den Text
richtig liest. Der erkennt die Ironie
und den Sarkasmus darin. Und das
Eichhörnchen in jedem Mensch.
Und das Wissen wohin es führt,
blind durch das Leben zu gehen.
Sonst ist der Text wie eine CD ohne
Kratzer. Wer dazu noch einen guten
CD Player besitzt. Der erfährt die
richtige Sicht für das Leben. Für das
unerwartet Außergewöhnliche. Ich
wünsche Euch einen herrlichen
Samstag MfG Klaus
(C)Klaus Lutz