Die Wolkenschlacht

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Die Wolkenschlacht


Ich schaute gelangweilt hoch zum Himmel
und plötzlich, das gigantische Schlachtgetümmel,
mir war zu Beginn das Szenarium gar nicht bewusst,
unerwartet bekam ich zum Schauen große Lust,

eine Schar drohender, grobschlächtiger Gestalten,
die kämpften wütend, keinesfalls verhalten,
ein kurzes Aufblitzen, der Schwerter und Lanzen,
und oft zerfielen die drohenden Gestalten im Ganzen,

zu sehen waren auch rotweiße und gelbfahle Wappen,
und einige saßen auf schwarzen Himmelsrappen,
Knappen kämpften zwischen den hellen Himmelsbarrieren,
aufopferungsvoll tat sich der Einzelne wehren,

gelbliche, tödliche Silberpfeile flogen in die Reihen,
kein Kämpfer konnte sich aus der Umklammerung befreien,
trotz des unübersichtlichen Kampfgetümmels am Himmel,
herrschte eine wohltuende, teils beklemmende Stille,

die letzten Strahlen der Sonne, noch einige Hiebe,
und verletzende Stöße, keiner gibt sich eine Blöße,
vom Osten zieht die Nacht ihr Tuch über die Erde,
es wird Zeit, dass wieder Frieden werde!

Informationen zum Gedicht: Die Wolkenschlacht

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17.02.2015
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