Der Krokus-Frühling

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Der Krokus-Frühling


Der Frühling trägt die hübschen Krokusse
jedes Jahr in seinem Gepäck,
sie erfüllen, indem sie Freude spenden,
ihren bestimmenden Zweck,

ob gelb, ob weiß, ob lila oder blau,
man trifft sie nie im Wald oder auf der Au,
ihre Blütenkelche schauen schüchtern hoch
zum weiten, blauen Himmel,
es ist ein keckes, lustiges Gewimmel,

oft stehen sie versteckt in stillen Gartenecken,
aus Übermut möchten sie alle Blümlein necken,
strenge Kälte halten sie gut aus,
nur Dauerregen macht ihnen den Garaus,
bei Sonnenschein sind sie ganz ausgelassen
doch zum Abend hin, sie leicht verblassen,

Besuch haben sie auch schon bekommen,
eine Amsel hat sich ihrer angenommen,
sie hüpft täglich zwischen ihnen hin und her,
darüber freuen sich die kleinen Gesellen sehr,
ein Zitronenfalter tanzte fliegend um sie herum,
sie staunten nur und blieben stumm,

wir Menschen freuen uns über ihr Erscheinen sehr,
denn sie eröffnen uns das prachtvolle Blütenmeer.

Informationen zum Gedicht: Der Krokus-Frühling

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14.03.2016
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