Mutter, wo bist du?

Ein Gedicht von Kerstin Rachow
meine Tränen sind aus Glas
verschobene Erinnerungen
dein Verstand fließt davon
Tränen aus Beton
wie ein schrumpfender Schatten
kannst schon lange nicht mehr gerade stehen
meine Angst weicht langsam auf
deine Fragen wie aus Kindertagen
Türen schließen sich
Staub auf deiner Seele
du bist in dir versunken
gestern war schon morgen
in meinem Hals stecken deine Sorgen
meine fremde Vertraute
in meinem Herzen brennt dein Licht
Tränenscherben im Gesicht

Informationen zum Gedicht: Mutter, wo bist du?

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11.04.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Rachow) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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