Weihnachtszeit

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Das Leben will nur selten Freude schenken,
die Welt ist voller Sorgen und voll Leid,
ein jeder scheint nur an sich selbst zu denken,
kein Mensch hat heut noch für den Andern Zeit.

Doch wenn es dann Dezember wird auf Erden,
und wenn die erste Kerze brennt am Kranz,
dann fängt die Welt an langsam still zu werden,
und jedes Herz erfreut sich wieder ganz.

Wenn weiße Flocken auf die Erde fallen,
und in den Fenstern brennt ein kleines Licht,
wenn Kirchenglocken aus der Ferne schallen,
dann kriegt die Welt ein friedliches Gesicht.

Dann gibt es Plätzchen, Wein und gutes Essen,
und plötzlich sind die Menschen sich so nah,
und jeder kann die Sorgen mal vergessen,
ein Zauber, den man lang schon nicht mehr sah.

Die Menschen werden plötzlich wieder leise,
die Freude kehrt still ein in jedes Haus,
ein jeder spürt es wohl auf seine Weise,
und alle sehn so froh und glücklich aus.

Und sind auch die Gedanken so verschieden,
so spürt man plötzlich, was man sonst vermisst,
die Welt ist voller Wärme und voll Frieden,
und alles nur, weil wieder Weihnacht ist.


© Kerstin Mayer 2009

Informationen zum Gedicht: Weihnachtszeit

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15.12.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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