Sehnsuchtsnacht

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Ich bin allein in dunkler Nacht,
die Einsamkeit wohnt tief in mir.
Ich sehne mich nach irgendwem,
ein Traum trägt mich weit fort von hier.

Das Bett ist groß, das Laken nass,
ich fühl mich lang schon nicht mehr gut.
Ich wälze mich wild hin und her,
die Sehnsucht brennt wie heiße Glut.

Ich schaue hoch zum Himmel rauf,
der Mond scheint still zu mir herein.
Ich fühl die Welt sich schneller drehn,
bin trunken wie vom besten Wein.

Ich zünde all die Kerzen an,
so viel Gefühl wird in mir wach.
Ich denk an längst vergangne Zeit,
mein Herz ist wieder viel zu schwach.

Ein Schatten streichelt meine Haut,
ich fühl das Blut in mir gefriern.
Ich schlag die Hände vors Gesicht,
ich bin dabei mich zu verliern.

Die Nacht ist endlos lang und kalt,
ich weiß, mir bleibt heut keine Wahl.
Ich leide bis der Morgen kommt,
und niemand ahnt von meiner Qual.


© Kerstin Mayer 2004

Informationen zum Gedicht: Sehnsuchtsnacht

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01.02.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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