Angeklagt

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Tausend Lügen, die mich treffen,
spitze Pfeile überall.
Böse Blicke, harte Worte,
fühl mich wie im tiefen Fall.

Viele angsterfüllte Stunden,
eine Meute, die mich hetzt.
Bin gefangen, eingekesselt,
wie ein Fisch in seinem Netz.

Meine Luft wird immer dünner,
fühl die Schlinge um den Hals.
Und der Henker mit der Maske
streut in meine Wunden Salz.

Kann mich nicht dagegen wehren,
fühl mich wie ein Blatt im Wind.
Ganz alleine gegen Alle,
hilflos wie ein kleines Kind.


© Kerstin Mayer 2007

Informationen zum Gedicht: Angeklagt

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09.12.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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