Mein Herz Teil 3

Ein Gedicht von Karl Martell
(Ein wenig Lutherdeutsch ist dabei.)

Die Intensiv hab ich verlassen,
komm auf die "offene ",ist kaum zu fassen.
Den Bettnachbarn im neuen Zimmer,
geht es auch nicht minder schlimmer.
Auch sie haben vor kurzem gelernt,
vom Jenseits ist man nicht weit entfernt.
Da ist der Albert,der Lothar und der Jan,
die liegen gleich mal nebenan.
Der Albert hat,ganz ungelogen,
sich den Pisskatheder selbst gezogen.
Die Schwester hat ihn wieder eingeführt,
dabei hat er ne Menge Schmerz verspuert.
Herzklappenlothar ,wie ich ihn taufte,
sich vor Scham die Haare raufte.
Er sass auf dem "Kackstuhl",musste mal,
doch sein Gehänge hing nicht mit drin,echt fatal.
So hat er den Boden vollgepisst ,
was wirklich nicht erfreulich ist.
Der Jan wiederum,wollt immer raus,
erhob sich vom Bette ,oh welch Graus.
"Bleib liegen , Kumpel!"roechelte ich,
doch Janni,ne,der hoerte nich.
Die Schläuche und Kabel zerrte er lang,
beim Anblick wurde mir Angst und bang.
Plötzlich schoss eine Schwester rein,
und schrie :"Das kann doch wohl nicht sein."
"Ab ins Bett,aber Zack Zack!"
und hat ihn erzieherisch am Ohr gepackt.
Ich selbst,so muss ich's einmal sagen,
tat mir nichts dergleichen wagen.
War im Grunde ein "Vorzeigepatient",
hab die meisste Zeit gepennt,
sofern der Brustknochen mich schlafen liess,
die Schmerzen waren reichlich fies.
.

Informationen zum Gedicht: Mein Herz Teil 3

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18.02.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Karl Martell) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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