Isegrim der Wolf

Ein Gedicht von Karl Martell
Isegrim oh Isegrim
du treibst es schon seit Jahren schlimm.

Hast die Oma aufgefressen,
und das Rotkäppchen dazu.
Bist auf die Geisslein los gegangen.
Mein lieber Freund,ja das warst du.

Damals hat man dich hinaus geschmissen,
wer nicht floh,der wurd gejagt.
Hast dich weit fort verstecken müssen,
dich lange nicht hierher gewagt.

Jetzt kommst du wieder angelaufen,
machst dich im ganzen Lande breit.
Ueberall sieht man die Rudel laufen,
soweit das Auge reicht,so weit.

Im Wald da liegen tote Rehe,
Auf verlassenen Bauernhöfen gar,
gerissene Schweine,Schafe,Kühe,
wo früher noch das Leben war.


Du bist verfressen wie ne Raupe,
machst nicht mal vor Hamstern halt.
Und die Jäger,die"Hüter des Waldes",
ja,die holn dich sicher bald.

Denn du bist ein Ungeheuer,
ein Killer und ein Menschenfresser,
Schießst Euch der "gute"Jäger ab,
dann geht es uns doch gleich viel besser.

Denn wo ich Lauf und wo ich steh,
ich ständig nur die Wölfe seh.
Das könnt Ihr Bestien nicht verstehn,
das ich Angst hab aus dem Haus zu gehn.

Ich werd in die Antarktis ziehn,
dort muss ich nur vor Pinguinen fliehn.
Und alle die's ,wie ich,genauso sehn,
sollten schleunigst auch dahin gehn.

Informationen zum Gedicht: Isegrim der Wolf

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16.02.2015
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