Die Legende von Karolus
Ein Gedicht von
Karl Martell
(Hommage auf meinen Vater,vorgetragen auf seinem Geburtstag)
Als ich neulich in Rom verweilte
und in die geheimen Archive eilte,
die ja bekanntlich liegen im "Vati kann".
Da fand ich folgendes,ich fang mal an:
Vor nunmehr zweitausend Jahren,
da haben die römischen Heeresscharen,
im Norden einen Germanen gefangen
und der ist mit Ihnen nach Rom gegangen.
Karl Heinz,so hiess der Barbar,
das das bärtiger bedeutet ist wohl jedem klar,
denn einem Römer waer sowas nie passiert,
die waren immer glattrasiert.
Im folgenden wurd er Karolus genannt,
denn germanisch war den Römern unbekannt.
Sie merkten bald,das er ein Schlauer,
in Germanien war er Wagenbauer.
So wurde er in die Werkstatt gesteckt,
hat dort die Karren vor den Rennen gecheckt.
Er zeigte den römischen Amateuren ,
wo die Schrauben und Nieten hingehoeren.
Denn bis zu diesem einen Tage,
war Wagenrennen die reinste Plage.
Weil spätestens nach der dritten Runde,
gingen die Wagen vor die Hunde.
Und als Karolus in der Werkstatt allein,
da trat Ben Hur zu ihm hinein.
Er sprach:" Ich muss bald auf die Piste,
und brauch dafür ne heisse Kiste."
Grinsend sah ihn Karl nun an,:
"Da hab ich was mein guter Mann."
Er zeigt ihm das gute Stück,
gebaut mit germanischem Geschick.
"Sechsganggetriebe,Bullenfaenger,
die Achsen,die sind etwas laenger.
Achsialsperren und Blechkarosse,
verstaerkter Halt für die Pferdetrosse."
"Extra Airbags auf beiden Seiten ,
Hartholzraeder,die Extrabreiten.
Die Servolenkung spricht für sich,
was besseres in Rom,das findest du nich."
Ben Hur dem stand das Maul weit offen,
und er sagte:"Heijeijei,
sowas wagt ich kaum zu hoffen,
gewinn ich damit,dann bist du frei."
Und Ben Hur gewann das Rennen,
die Legenden sind ja wohlbekannt ,
so war es dort in jenen Tagen
und Karl ging zurück ins Germanenland.
Die Italiener haben es nie bereut,
denn sie bauen Lamborghinis Heut
und Maseratis und Ferrari,
all das verdanken sie dem Karli.
Der Wecker klingelt,Oh welch graus,
der schoene Traum,nun ist er aus.
Doch Grinsend zieht sich Karl nun an
und geht in die Garage dann.
Dort wartet schon,mit mächtig Stil,
sein ganz eigenes "Papamobil".
Und lässig steigt er in den Wagen,
bereit seine Gegner in den Graben zu jagen.