Jeder Urlaub hat ein Ende
Ein Gedicht von
Jürgen Richter
Frühstück bestellt, hat keiner gebracht,
halt selbst gemacht, wäre doch gelacht.
Der Liegestuhl steht auf dem Balkon,
räumt nie einer weg, warum denn schon.
Mit der Zeitung bequem gemacht,
um die Zeit hätte der Kellner ein Bier gebracht.
Meine Frau ist auch nicht in der Näh`,
sie ja wieder auf Arbeit geh.
Ein kleines Nickerchen tut mir jetzt gut,
fühle mich irgendwie nicht ausgeruht.
Dann an Mittagessen gedacht,
hat mir Lieferando gebracht.
Mal sehen was die Glotze so bringt,
oder ob mir ein Gedichtchen gelingt.
So gehen die Stunden ins Land,
schöner war es zuletzt am Strand.
Meine Frau steht nun plötzlich in der Tür
und meckert mit Gebühr.
"Was hast du fauler Sack,
nur den ganzen Tag gemacht?"
Ich aufgesprungen wie gestochen,
der Alltag ist nun angebrochen.
Mein Urlaub ist leider vorbei,
nun beginnt die tägliche Schinderei.
LE 12.09.2016
© J.Richter