Gib acht!
Ein Gedicht von
Jürgen Richter
Nach einen kühlen Sommernacht,
bin ich, so gegen acht, aufgewacht.
Habe ein Frühstück gemacht,
Toast vergessen, wurde schwarz wie die Nacht.
Meine restliche Haartracht
gewaschen und in Position gebracht.
Beim Rasieren im Spiegel betracht'
und eine Schnittwunde beigebracht.
Danach über die Küche hergemacht
und den Geschirrspüler vollgemacht.
Dabei eine schöne Vase kaputtgemacht,
meine Frau da bestimmt nicht lacht.
Das Feuer im Kamin angefacht,
den Funkenflug nicht überwacht.
Habe ein bisschen schlappgemacht
und Zeit auf der Couch zugebracht.
Im Traum an ein Gedichtchen gedacht,
Funken haben den Teppich entfacht.
Hätte der Rauchmelder nicht gewacht,
mich der Qualm vielleicht umgebracht.
Ich habe den leisen Verdacht,
über mich Pechvogel einer wacht.
Darum lies das mit Bedacht,
egal was du machst, gib acht!
LE 01.05.2016
© J.Richter